Auftragsarbeiten machen mir super viel Spaß. Am meisten mag ich es, wenn die Auftraggeberin mir sagt, was die Beschenkte am liebsten mag. Dann kann ich die Karte wirklich absolut maßschneidern. Ein Beispiel für eine solche Beschreibung: die Beschenkte mag St. Pauli und hat ihr 20-jähriges Berufsjubiläum.
Dann kann ich mich in meinen Kopf zurückziehen, den inneren Projektor anstellen und mir überlegen, wie die Symbolsprache für eine solche Karte wohl aussehen könnte. St. Pauli ist dabei „dankbar“, es gibt so viele Symbole: Fußballer, Fußball, Totenkopf, Trikots, Fußballplatz, Hamburg, Reeperbahn.
Da ja auch die Zahl „20“ eine Rolle spielen sollte, habe ich mich für das Trikot entschieden, die Zahl hat da den perfekten Platz. Also habe ich mir Fotos von dem Trikot genau angesehen: die unterschiedlichen Säume in den beiden Ärmeln, die Regenbogenflagge, die Farbe.
Dann waren es nur noch ich, die Schere und die Improvisation – und die Kreisstanze für den Hemdkragen.
Eigentlich sollte das Trikot auf die „nackte“ Karte, aber das war dann doch zu schlicht. Also habe ich mal wieder einen Hintergrund selbst gestempelt. Den Stempel gibt es leider nicht mehr (er war immer super für Jungskarten) – aber das ist ja meine Lieblingsleier, die die Bastlerin von Welt vermutlich schon im Schlaf mitsingen kann. Gleich kaufen, für immer behalten, dann haben, wenn frau es braucht!
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